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Byzantiner Fußboden und zwei geheimnisvolle Mosaiken

Byzantiner Fußboden und zwei geheimnisvolle Mosaiken. Hotel in der Nähe der Steinteppiche  der Domus von Ravenna.

 

Foto: 1)S.Apollinare, Mosaik der gleichnamigen Basilika von Classe - Ravenna, 2)S.Eufemia Kirche, via Barbiani - Ravenna, 3)innen der Kirche, 4)der Taufbecken mit Inschrift, 5)Gemälde von Andrea Barbiani, 6) Fußbodenmosaiken der Domus, 7)la Tanzszene "Geni delle Stagioni", 8)"Guten Hirten" Mosaik , 9)"Guten Hirten" Mosaik im Galla Placidia Mausoleum,10)Musiker Detail, 11) Genio delle Stagioni Detail,12) Genio delle Stagioni Detail, 11)Kaiser Justinian, Basilica S.Vitale

 

 

Hundert Jahre bevor die Kapitale des weströmischen Kaiserreichs nach Ravenna verlegt wurde (nach Mailand im Jahre 402) erfolgte die Episode, welche der Stadt eine epodische Zukunft verlieh: das Ereignis von Sant'Apollinaris, der erste Bischof Ravennas und Norditaliens und die Anerkennung als erste Aula des christlichen Kultes der Kirche Santa Eufemia. (zur Domus der  Tappeti di Pietra, zu welcher man von der Kirche Santa Eufemia, von der Via Barbiani aus Zugang findet).

 

Der Eingang zur Kirche Santa Eufemia ist einfach zu finden; wir finden hier einige suggestive Zeitzeugen, über ein Taufbecken, gemalt und eingerahmt, „Hier nahm der Glauben der Ravenner" in einem kleinen Raum hinter dem Altar seinen Anfang.

 

Die beiden Reliquien Santa Eufemia und Sant'Agata ruhen in einem Marmorschrein im Hauptaltar; es wird  im sechsten Jh. erwähnt, dass diese aus Apollinaris hierher verlegt wurden.

 

Die bischöfliche Frühgeschichte endet virtuell mit dem Mosaik des sogenannten „Guten Hirten", welches unterhalb der Museumsanlage liegt und aus dem Saal der Kaiserepoche stammt. Hier befand sich eine Sitzbadewanne, die bestätigte, dass der Taufvorgang im Gebäude (später zur Kirche geworden) des Magistraten, dem von Apollinaris ein Wunder geschehen sei, stattfand.

 

Wenn wir in die unterirdischen Ausgrabstätten steigen, verstehen wir sofort, dass die Wahl eines Museums der FUSSBÖDEN aus der theodorisch-byzantischen Epoche stammt (VI. Jh.).

 

Auch weil diese sich noch in einwandfreiem Zustand befinden und auch infolge der vielseitigen Farben der Fußboden und den geometrischen und figürlichen Motiven; es handelt sich um ein „unicum" aus der faszinierenden byzantinischen Epoche.

 

Diese Mosaiken gehören zu einem Privatgebäude aus dieser Zeit und ist durch eine öffentliche gut erhaltene Strasse von der Kirche getrennt; die Archäologische Stätte  besteht aus zwei Teilen; wenn wir (an die Überreste des originalen Fußbodens aus San Vitale denken) werden die berühmtesten byzantiner Denkmäler ins Leben gerufen.

 

Die beiden Mosaikbilder beherbergen zahlreiche Geheimnisse: eines davon die Tanzszene „Danza dei Geni delle Stagioni" und gehört zur gleichen Epoche des Gebäudes aus dem sechsten Jh.; ein anderes  stellt eine Verbindung zum Bischof Apollinaris dar, könnte aber aus dem Zeitalter Konstantins des Großen stammen (IV.Jh.). In diesem Falle befinden wir uns einer „christlichen Neuauslegung"  eines Mosaiks, dessen Bedeutung (Mythos des Orpheus?)  aus heidnischer Zeit sein könnte, gegenüber.

 

Von diesem Mosaik fehlen einige Elemente, die auf den Guten Hirten aus der christlichen Tradition hinführen: der Heiligenschein und das Schaf auf der Schulter Jesus; es ist aber schwierig dieser dünnschichtigen und mystischen Darstellung zu entfliehen.

 

Zwei große hellblaue aus Glaspaste und nicht aus Marmor realisierte Vögel - wahrscheinlich Pfauen - wie es bei Mosaikfussböden üblich ist, schmücken den Kopf des Jungen mit einer Aureole, der mit einer kurzen Tunika, mit hohen Stiefeln und einem kleinen Dreiecksumhang bekleidet ist.

 

Sein Musikinstrument - die Hirten und Faunflöte - hat er an einen Baum gehängt, wahrscheinlich eine Zypresse, er selbst lehnt an einer Weingerte und streichelt mit einer Hand das Maul eines Hirschkalbs. Ein  anderes grast ruhig nicht weit entfernt.

 

Vom Stil her gleicht das Wesentliche der Komposition, zusammen mit der Einfachheit jedes Naturelements der Ausdruck (der Augen des Jungen), der analogen Zeit gemessenen Wiedergaben der Ambiente aus Rimini und Aquileia aber fügt sich nicht in den künstlerischen Kontext aus Ravenna des Ende des IV.Jh. ein.

 

Wenn wir an den einzigartigen Jahrzehnte später realisierten „Guten Hirten" (Buon Pastore)  aus dem Mausoleum Galla Placidia denken, stellen wir stilistisch gesehen, einen enormen Unterschied fest, welcher  Ravenna die Kapitale des Abendlandes des römisch-christlichen Reichs dominiert.

 

Probleme anderer Art entfalten sich in dem anderen Mosaik auch wenn sich dieses klar und deutlich auf die Jahreszeiten bezieht. Einzigartig ist aber der Fakt, dass die Genen (einschließlich des „Musikus" im Hintergrund, der die „Zeit" darstellt „maskulin" ist. Die Jahreszeiten aber in der Regel „Feminin" dargestellt werden .

 

Ein weiteres rätselhaftes Element ist deren kreisförmige Darstellung: die Anordnung der Jahreszeiten sind anders in der Reihenfolge: der Winter steht nicht dem Sommer sondern dem Herbst gegenüber.

 

Ringelreihform hat auch eine Besonderheit: in anderen Darstellungen und in der Sinnbildlichkeit, sind die Jahreszeiten isoliert oder halten sich tanzend oder fliegend per Hand aber sie bilden keinen Ring sondern eine gerade Reihe, hier wird die geradlinige Folge des Christentums versinnbildlicht, welches  zu dem heidnischen Konzept gehört und einen runden Kreis bildet, der kein Ende sieht.

 

Diese eigentlich abnorme Darstellung könnte den wertvollen „Erkennungsausweis" des Besitzers bedeuten, weil diese direkt in der Mitte des Speisesaals liegt und wahrscheinlich aufgrund seiner kulturellen Neigungen und Glauben die Reproduktion eines Staffeleibildes Nordafrikanischer Ausführung darstellt.

Ein vorhandener Keil in der Politik der Glaubensvereinigung des Kaisers Justinianus, das Motiv des letzten blutigen von Ravenna ausgehenden Krieges, der in den Jahren  535 und 553 in Italien stattfand.

 

 

Viele Vorteile im Zentrum  Ravennas zu übernachten: die Hotels für Ihren Aufenthalt in Ravenna sind deshalb die Fabbri Hotels:

Hotel Centrale Byron - 3 Sterne - im Zentrum Ravennas, in der Nähe der Domus der Steinteppiche;

Hotel
Bisanzio - 4 Sterne - im Zentrum  Ravennas, in der Nähe der Domus der Steinteppiche;


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