Monte di Pietà (Pfandhaus). Ravenna in venezianischer Epoche
Monte Pietà (Pfandhaus). Hotels in der Nähe des Monte di Pietà.
Foto: 1)Fassade Monte di Pietà, via Diaz, 2)Flachrelief und Inschrift
Zu den wesentlichen Initiativen die von der Signoria di Venezia in Ravenna angestrengt wurden, gehört im Jahre 1492 die Einrichtung des Sacro Monte di Pietà.
Das Datum ist noch in dem Stein von Istrien, einem der Eingänge zu diesem Gebäude, welches stets der Sitz dieser Einrichtung war, gemeißelt. Das Pfandhaus war als einziges befugt, Gegenstände zu beleihen, um die derzeitig einzige Beleihungsmöglichkeit der jüdischen Gemeinschaft in Grenzen zu halten.
Die jüdischen Banken waren am Anfang von den Venezianischen Stadthaltern toleriert aber später infolge der hohen Zinsen (20 bis 40%) höchst unpopulär geworden. Die Unpopularität wuchs als die Franziskaner gegen die „jüdischen Wucherer" protestierten speziell nach der Predigt des Bernardino von Feltre, der in den Jahren 1487 und 1491 in der Stadt weilte.
Der Monte di Pietà stand unter der Obhut des Stadtrats und des Erzbischofs und wurde speziell zu barmherzigen Zwecken für die Armen und Bedürftigen eingerichtet.
Die Anleihen wurden nur zum Unterhalt der Personen und deren Familie zu einem Zinssatz von 1% bis 5% gewährt. Als Pfand wurden persönliche Gegenstände wie Bettwäsche, Gold oder Schmuck hinterlegt.
Im Laufe von Jahrhunderten entwickelte sich das Institut auch als Bank und das Kapital floss zur Sanierung in die Städtische Bilanz ein. Außerdem wurden auch Privatpersonen Darlehen gewährt und Finanzoperationen durchgeführt.
Das historische Gebäude - ein original Bauplan aus dem fünfzehnten Jh. - mit kleinen Fenstern und Bogenwölbung mit Ziegelverzierung im Poebenstil; einer der Eingänge ist mit Holzmalereien verziert. Die Verzierungen von Niccolò Rondinelli - einer der führenden Künstler aus der Frührenaissance aus Ravenna, sind verloren gegangen. Dieser hat in der Werkstatt von Giovanni Bellini in Venedig sein Handwerk gelernt.
Von den Fresken sind noch Fragmente einer Madonna mit Kind in der städtischen Pinakothek zu sehen.
Prof. Gianni Morelli und Anna Missiroli
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