Palazzi Rasponi. Ravenna zur Zeit der Pontifexe
Palazzi Rasponi, Ravenna zur Zeit der Pontifexe – Hotels in der Nähe des Palazzo Rasponi.
Foto: 1)Palazzo Rasponi dalle Teste, Piazza Kennedy,2)Palazzo Rasponi Murat, Piazza Kennedy 3)Barockes Portal des Palazzo Rasponi dalle Teste,Piazza Kennedy,4)Ausschnitt der Löwenköpfe und der „Rasponi" an den Fenstern, 5)Bilder des Palazzi Rasponi Murat, Piazza Kennedy,6)Palazzo Rasponi in Via Massimo d'Azeglio,7)Ansicht des Gartens Palazzo Rasponi Murat, auf Via Guerrini,8)Palazzo Rasponi Murat, mit Sicht auf Via Guerrini
Zu dem Besitztum der weit verzweigten Familie Rasponi gehören drei Paläste, die auf den heutigen Piazza Kennedy führen.
Das Geschlecht der Rasponi ist seit dem XIII. Jh. in Ravenna; im neunzehnten Jahrhundert dominierten sie die politische und wirtschaftliche Lage der Stadt.
Es handelt sich um zwölf Familien, die den Großgrundbesitz von über 50% in der Gemeinderegion von ca. 60 tausend Hektar darstellten. Auch wenn große unbewirtschaftete Flächen, wie Sumpf-, Wald-, Sandgebiete dazu gehörten, die nur zum Weiden des Viehs dienten.
In den ersten Jahrzehnten der päpstlichen Herrschaft, zeichnete sich das Geschlecht der Rasponi für Greueltat, aus.
Francesco Guicciardini, der 1524 bis 1526 Präsident von Romagna war, schrieb „ein Teil der ghibellinischen Gesinnung sind die Oberhäupter der Rasponi …..aus Ravenna, die respektiert und so sehr gefürchtet sind, dass bei einem Wechsel wirklich viel Gewalt entstehen könne.“
Das Reichtum und die Macht der Familie Rasponi spiegeln sich in dem eleganten Palast wieder, welcher mit seinem reich verzierten Barockportal auf den Platz zeigt.
Der Anfang des achtzehnten Jh. errichtete Palast wurde „Palazzo dalle Teste“ (der Köpfe) genannt, weil die Fenster mit Mohren und Löwen sowie untereinander verflochtenen Löwentatzen mit ausgezogenen Krallen: „Rasponi“ geschmückt sind.
Vor dem Palast, wo heute ein großer privater Garten angelegt ist, befand sich der Palazzo Rasponi Murat, einer Festung gleichend, mit Barbakane-Verzierungen und Kranzgesims und mit einem speziellen Sockel. Der Palast wurde von der mächtigen Familie Balbi im XV. Jh. errichtet und ging infolge von Heirat unverzüglich in den Besitz der Rasponi über.
Giulio Rasponi heiratete 1825 Luisa Murat, Tochter des Königs von Neapel was für den Namen des Zweigs deutet. Der Graf hatte das Hochzeitszimmer mit Fresken von Neuklassizisten wie Agricola, Pelagi, Minardi, G.B. Bargiani schmücken lassen.
Von dem einstigen Glanz verbleiben jetzt noch Gemälde von Wicar und Nenci und die Säle mit den Raritäten aus der napoleonischen Epoche, die von den Jakobiner und Liberalen-Verschwörern entdeckt wurden.
Ende des achtzehnten Jh. ging der Palast in den Besitz des Grafen Marco Fantuzzi über, der den Garten und den Palast erweitertet (heute Giardino delle Erbe Dimenticate); die Arbeiten wurden dem Architekten Camillo Morigia, der den Garten mit seltenen Pflanzen und Kräutern bestückte, anvertraut.
Neben dem Palazzo Rasponi dalle Teste, befindet sich in der via D’Azeglio ein weiterer Palazzo Rasponi, der im Jahre 1789 von dem gleichen Architekt Morigia geplant wurde: die Gesimsverzierungen verweisen auf das Schulgebäude aus dem gleichen Zeitalter hin.
Der Palast wurde vom 1865 bis 1987 als Gerichtsgebäude von Ravenna genutzt. In den Sälen der Staatsanwaltschaft befinden sich Gemälde von Felice Giani und seiner Schule.
Prof. Gianni Morelli, Anna Missiroli
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