Biblioteca Classense, ehemals Monastero di Classe, im Zentrum Ravenna‘s.
Biblioteca Classense, ehemals Monastero di Classe, im Zentrum Ravenna‘s. Hotels in der Nähe der Bibliothek Classense.
Foto: 1)Fassade Monastero di Classe, heute Biblioteca Classense, Via Baccarini, 2)rosa Marmorportal,3)Eingang - Kloster, 4)Obere Etage,5)Hinten Monastero, via Chartres, 6)Inschrift am Eingang, 7)San Romualdo Kirche
Die Biblioteca Classense trägt ihren Namen von diesem großzügig angelegten architektonischen Komplex, welcher bis zur Unterdrückung Napoleons im Jahre 1797 das Monastero di Classe war.
Der Ort Classe, in der Nähe der Basilika di Sant’Apollinare, hat sich bereits im X. Jh. mit der Benediktiner-Gemeinschaft dort angesiedelt. Infolge der Reform des Mönchs aus Classe San Romualdo, wurden dort die Kamaldulenser-Mönche ansässig.
Infolge der Schäden, die die französischen Truppen im Jahre 1512 angerichtet hatten (siehe -letzte Schlacht-Ravenna Geschichte Artikeln), verlegten die Kamaldulenser Mönche ihren Sitz in die Kanonika di Porto.
Das Grundstück für ein neues Kloster, entstand durch den Abriss des alten Krankenhauses die Santa Maria della Misericordia, welches den Mönchen von der Familie Da Polenta im Jahre 1433 geschenkt wurde, um Kranken und Armen Beistand zu leisten.
In dem rosa Marmorportal wurde das Einweihungsjahr 1523 und die lateinische Inschrift: „Gloria eterna für alle die sich dorthin begeben und die sich gut führen", gemeißelt.
Das Kloster wurde im Laufe der Zeit auf die heutige Dimension mit drei Kreuzgängen und der San Romualdo gewidmeten Kirche des Architekten Luca Danesi vergrößert. Es wurde 1637 eingeweiht und ist heute auch eine Gedenkstätte der Kriegsopfer.
Das Motto der Mönche lautete, Beten, Arbeiten und Lernen in einem mit Gärten umgebenen Ort und einer klösterlichen Szene, die mit den reichverzierten Fresken des Refektoriums und des eindrucksvollen Freskengemäldes der „Hochzeit zu Kana“ aus dem Jahre 1580 von Luca Longhi einem Künstler aus Ravenna erstellt, abschloss.
Der eindrucksvolle und reich verzierte Gebäudekomplex spiegelt die wirtschaftliche Macht des grössten Klosters des Kamaldulenser Ordens in Italien wieder; der Grundbesitz zog sich über die Region von Ravenna, von der Romagna und den Marken.
In den siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderten war es das bedeutendste Kulturzentrum der Stadt mit Sitz von Theologie-, Philosophie- und Religionsseminaren.
Der Mathematiker aus Crema, Guido Grandi (1671-1742), welchem Newton seine Manuskripte vor der Veröffentlichung übermittelte, war hier zu Gast.
Das Kloster war auch das Künstler-Zentrum für Literaten und Gelehrten, die sich um die große Bibliothek „libreria monastica“ versammelten, die durch Pietro Canneti, einem Gelehrten aus Ravenna, einen besonderen Auftrieb erhielt.
Er war von 1704 bis 1714 über vierzig Jahre der Klosterabt und nutzte die wirtschaftliche Macht, die Bibliothek zu vergrößern und schaffte Bücher, die für alle zugänglich waren, an.
Diese wertvollen Manuskripte (darunter der Aristofan-Codex aus dem XI. Jh.) und die seltenen Inkunabeldrucke, die zu den wertvollen Schätzen der barocken Bücherregalen der Licht durchfluteten Aula Magna der Biblioteca Classense gehören.
Prof. Gianni Morelli, Anna Missiroli
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