Palazzo Guiccioli. Ravenna zur Zeit der Pontifexe
Palazzo Guiccioli a Ravenna Hotels in der Nähe des Palazzo Guiccioli.
Foto: 1)Fassade Palazzo Guiccioli, Via Cavour, 2)Eingang Palazzo Guiccioli, Via Cavour, 3)Bildnis von Graefin Teresa Gamba Guiccioli, 4)Bildinis von Lord George Gordon Byron(aus "Byron e Teresa" Natale Graziani, Ed.Mursia), 5)Bauernhaus Guiccioli in Mandriole di Ravenna, wo Anita Gabibaldi stirbt.
„a.a. in e.“ unterzeichnete George Gordon Byron seine Briefe an Teresa Guiccioli: „amante amico in eterno“ (Liebhaber, Freund für immer).
Dieses Versprechen schwebt noch heute in der dekadenten Atmosphäre dieses Palastes aus dem siebzehnten Jh., in welchem der Dichter von 1820 bis 1821 lebte.
Lord Byron war in dieser Zeit Gast des Grafen Alessandro Guiccioli und Verehrer seiner jungen Ehefrau Teresa und zusammen mit ihrem Bruder, Pietro Gamba, Verschwörer der Karbonaro.
Er wohnte zusammen mit sieben Bediensteten, zwei Hunden, zwei Katzen, drei Pfauen, einer Gans und einem Affen in den Räumlichkeiten im ersten Stock; seine sieben Pferde waren in den Marställen untergebracht, täglich ritt er in dem Pinienhain.
Lord Byron schrieb in einem Brief an seinen Verleger aus London „ich habe mich hier nach der Abreise vor einem Monat aus Venedig vier Wochen aufgehalten“. „Ich habe meine Freundin, die Gräfin Guiccioli besucht, welche kränklich ist … sie ist erst 17 Jahre alt; leider ist sie aber von schwacher Gesundheit….; ihr Gatte (seine dritte Frau) ist der reichste Adelige von Ravenna und von der gesamten Romagna; er ist nicht mehr Jung und schon über 60 Jahre alt: er trägt sein Alter aber mit Fassung.“
Die hinreißende Leidenschaft Byron’s machen seine strengen Züge, welche diese Fassade schmückt, weicher. Hierin spiegelt sich der Charakter des antiken Patriziergeschlechts der Guiccioli wieder; dies gilt besonders für das Wesen und die Veranlagung des Grafen Alessandro.
Er war ein enger Verbündeter der Franzosen, die 1796 eintrafen und eine Hauptfigur bei der Beschlagnahmung und Veräußerung der Besitztümer der Großgrundbesitzer, welche aus der napoleonischen Klosterunterdrückung stammte (1797).
Infolge dessen änderte sich der wirtschaftliche und soziale Stand der Stadt: die religiösen Körperschaften wurden beseitigt; die aristokratische, Franzosen freundliche Macht, die sich auf das Grundbesitztum bezog, wurde verstärkt.
Schlussendlich brachte sie einen Bürgerstand hervor, der in der Lage war, an der Veräußerung der beschlagnahmten Güter teilzunehmen. Dies führte zu neuen wirtschaftlichen und politischen Voraussetzungen.
Prof. Gianni Morelli
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