THEOPHANU, DIE PRINZESSIN AM HOFE DER OTTONEN
THEOPHANU, DIE PRINZESSIN AM HOFE DER OTTONEN. Übernachten direkt im Zentrum Ravennas.
Bild:1,2,3) Bizantinische Kunst Europas
Eine gewisse Bewunderung steht Theophanu, der byzantinischen Frau von Otto ll durchaus zu, die immerhin nach dem Tod Ottos im Jahr 983 sieben Jahre lang Kaiserin des Heiligen Römischen Reichs war.
Nachdem sie eine der mächtigsten Herrscherinnen in Europa geworden war, verstärkte sie die kaiserliche Macht in Lothringen und in Italien, führte Feldzüge gegen die Slawen und gewann über die Böhmen und Polen. Sie hielt sich mehrere Male in Ravenna auf und organisierte von unserer Stadt aus Hochzeitsverhandlungen für den kleinen Otto lll.
Sie erließ verschiedene offizielle Dokumente und brachte es zu einem rechtlich-politischen Präzedenzfall, als sie am ersten April 990 ihre Unterschrift in männlicher Form als „Kaiser" setzte: Theophanus Gratia Divina Imperator Augustus.
Theophanu war stets von den Männern ihrer Zeit gehasst: Sie verleumdeten sie für ihr Privatleben, sie tadelten sie für ihre Anhänglichkeit an ihre Landmänner, sie rügten sie wegen ihres verhängnisvollen Einflusses auf ihren Mann, doch vor allem sahen sie in ihr die Frau, die die germanischen Tugenden verdarb. Diese negativen Erinnerungen sind der Beweis für die tiefe Antipathie, die der Westen des 10. Jahrhunderts dem eleganten und raffinierten Orient entgegen brachte.
Die Römer haben diese Griechen nie geliebt, sie waren zu anpassungsfähig und einfallsreich, zu schwach, doch gestanden sie ihnen gleichermaßen ihre Überlegenheit zu. Die Kaiserin Theophanu war die erste, die diese Erfahrungen machen musste. Als schließlich die Kreuzzüge die Kontakte vervielfachten, nahm auch die Feindseligkeit zwischen den Römern und Griechen zu.
Die Römer und Byzantiner haben es nie geschafft, sich gegenseitig zu verstehen, ganz zu schweigen von einer freundschaftlichen Akzeptanz. Das Schicksal von Byzanz ist durchaus seltsam, denn obwohl die Zivilisation Grund für die sichtbaren Fortschritte war, rief sie doch nichts als Missfallen und Undankbarkeit gegenüber denen hervor, die ihr am meisten dienten.
Prof.Gianni Morelli
Für die Übernachtung im Zentrum von Ravenna sind die Fabbri Hotels vorteilhaft:
Hotel Centrale Byron - 3 Sterne - im Zentrum Ravennas,
Hotel Bisanzio - 4 Sterne - im Zentrum Ravennas,
Nachdem Sie das Hotel erreicht und Ihren Wagen abgestellt haben, können Sie den Wagen vergessen und alle Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß erreichen.
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