Santa Maria Maddalena, Ravenna zur Zeit der Pontifexe
Santa Maria Maddalena im Zentrum Ravenna’s – Hotels in der Nähe von Santa Maria Maddalena.
Bild: 1)Ansicht der Kirche S. Maria Maddalena, Via Corrado Ricci,2)Innen der Kirche
Diese hübsche und gemütliche Kirche, die die Frauen von Ravenna besonders lieben, wurde in den Jahre 1748-50 nach einem Bauplan des Kamaldulenser Mönchs Fausto Pellicciotti errichtet.
Die fein geschwungene Backsteinfront, spiegelt die großartige Zeichen- und Schnitzereikunst des Erbauers wieder, der ebenfalls die „Libreria Classense“ (heute Aula Magna der Bibliothek) reich mit feinen Holzschnitzereien verzierte.
Die aus einem Schiff bestehende Kirche hat über dem Eingangsportal eine Kantorei, zahlreiche Gemälde aus der zweiten Hälfte des achtzehnten Jh., die sich alle auf Begebenheiten der Hl. Maddalena beziehen. Die beiden Altarbilder sind von Andrea Barbiani.
Der aus einer Künstlerfamilie stammende fleißige Maler, war in diesem Zeitraum in Ravenna tätig. Sein Bruder Domenico war Innendekorateur und Architekt, gestaltete die Fassade und die barocke Apsis mit wertvollem Marmor und Alabaster.
Der Santa Maria Maddalena war auch das Konservatorium „delle Convertite“ gewidmet, welches sich der Frauenbetreuung Ravenna‘s in der Epoche des Hl. Stuhls annahm.
Das Mädcheninternat Conservatorio delle Tavelle nahm sich 1582 der Mädchenerziehung, wie Krankenschwestern für eine kostenlose Betreuung von Kranken im eigenen Haus, an.
Oder von Celibate (Ledige) welches im Jahre 1661 von der Stadtverwaltung gegründet wurde; hier wurden Jungfrauen, Witwen oder Frauen, die die Eheschliessung verweigerten, aufgenommen, um sich der Krankenpflege und Sozialen Diensten zu widmen.
Die Figlie della Provvidenza oder Pericolanti, welches der Erzbischof im Jahre 1701 gründete, lasen bettelnde Waisen von den Strassen auf.
Das bischöfliche Internat „Conservatorio delle Orfanelle“ beherbergte seit 1593 Waisenkinder, die aber „eine gesunde Lebensweise“ führten.
Das Institut „Convertite“ (Konversion) beherbergte am Anfang des sechzehnten Jh. Frauen aus der Verbrecherwelt und später auch Waisenkinder, die zu Webern oder zu anderen Frauenarbeiten ausgebildet wurden.
Ab 22. Juli 1772 beherbergte die Kirche zwanzig Waisenkinder, die in den Strassen bettelten. Nach einer kurzen Zeremonie im Beisein des Erzbischofs, wurden die Waisen in grau eingekleidet, mit weißen Häubchen versehen und in eine Unterkunft, die der Graf Ippolito Lovatelli angemietet hatte, untergebracht.
Man wollte Ihnen eine Berufsausbildung geben; leider war dies nicht möglich, da sich keine Wohltäter dafür einsetzten und der Erzbischof setzte die Waisen wieder zum Betteln auf die Strassen: diesmal mit seinem Segen.
Zehn Jahre danach entstand hier das neue Waisenhaus „Casa della Misericordia“, damit das Betteln von Waisenkindern in den Strassen endlich ein Ende nahm.
Prof. Gianni Morelli, Anna Missiroli
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